Eine Erhebung in 74 Behörden von der Stadtverwaltung bis zu Bundesbehörden hat die Bereiche Personalplanung, Personalgewinnung und Personalentwicklung  untersucht. Der aktuelle Status Quo zum Zeitpunkt der Erhebung (2016) wie auch die Trends werden unter die Lupe genommen.
Lesen Sie nachfolgend die Zusammenfassung als "Executive Summary" oder fordern Sie die gesamte Studie an.

Personalplanung

Die demographische Entwicklung und der Fachkräftemangel sind wesentliche Herausforderungen für das öffentliche Personalmanagement.

Instrumente der Personalplanung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Mehrheitlich werden heute bereits Altersstrukturanalysen sowie Abwesenheits- und Fehlzeitenanalysen eingesetzt. Fluktuationsanalysen kommen zwar aktuell seltener zum Einsatz, sind für die Zukunft jedoch vermehrt vorgesehen.

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten hat konkrete Maßnahmen ergriffen, um dem zukünftigen Fachkräftemangel zu begegnen. Die übrigen Befragten haben noch keine personalpolitischen Maßnahmen ergriffen, planen dies jedoch für die Zukunft. Die deutliche Mehrzahl der Personaler will dem Thema darüber hinaus zukünftig mehr Gewicht beimessen.

Personalgewinnung

Die Zahl externer Bewerbungen ist in alten Laufbahngruppen leicht rückläufig.

Verwaltungen sprechen ihre potenziellen Mitarbeiter sowohl per Printmedien als auch im Internet an. Hier werden vor allem der eigene lnternetauftritt und 0nline-Jobbörsen genutzt. Social-Media-Plattformen nehmen bisher noch eine Randposition ein, werden in Zukunft jedoch bedeutsamer.

Die Post ist nach wie vor der am häufigsten genutzte Bewerbungskanal, wobei der Großteil der Verwaltungen auch E-Mail-Bewerbungen akzeptiert. Webformulare werden bisher vergleichsweise wenig genutzt. Der Trend geht weg von der postalischen Bewerbung hin zur Bewerbung per Webformular.

Die am häufigsten genutzten Kriterien und Methoden zur Personalauswahl sind die Bewerbungsunterlagen, Zeugnisse und Beurteilungen sowie strukturierte Einstellungsinterviews. Leistungstests und Assessment-Center-Übungen kommen in geringerem Maße zum Einsatz. lm Testbereich werden derzeit vor allem Paper Pencil-Verfahren durchgeführt. Der Trend geht jedoch deutlich in Richtung online- und Tablet basierter Tests.

Personalentwicklung

Fachkarriereprogramme spielen in der Verwaltung derzeit noch eine untergeordnete Rotte, mehr als die Hälfte der Verwaltungen plant jedoch die Einführung eines solchen Programms.

Lediglich ein geringer Anteil der Verwaltungen verfügt über ein modulares, standardisiertes Qualifizierungsprogramm für Führungskräfte. Etwa ein Drittel der Befragten bietet zumindest verpflichtende Seminare zu Einzelthemen an.

Etwas weniger als die Hälfte der befragten Verwaltungen verfügt über ein Programm zur Qualifizierung von Potenzialträgern im Bereich Führung. Die übrigen Befragten verfügen derzeit nicht über ein solches Programm, wollen aber in Zukunft eines einführen.

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Die Studie wurde von Dr. Benjamin Haarhaus (Perseo GmbH) in Zusammenarbeit mit Michael Ahr (Institut für Verwaltungsberatung) durchgeführt. Die Erhebung erfolgte mittels Online-Befragung im Zeitraum Juli bis August 2016. Auf Wunsch senden wir Ihnen die gesamte Studie zu.